Zeckengabel

Jahrelang mühten wir uns mit einer Zeckenzange ab, um unsere Miezen von diesen Dingern zu befreien.
Nun hat uns der Sohnemann zwei kleine Dinger geschickt, die man wohl als Zeckengabel bezeichnen kann. Da war ich schon sehr verblüfft, wie gut das Entfernen dieser Viecher funktioniert. Vielleicht kennt Ihr die Dinger noch nicht. Daher setze ich hier mal ein Bild davon ein.

Zeckengabel

Janosch

Nachdem unser Teo gewaltsam von uns gegangen war, holten wir am 2. August 2008 einen lieben Kater aus dem Tierheim. Meine Frau hatte sich schon vor ein paar Wochen in den Kleinen verkuckt. Allerdings war er mit zwei Geschwisterchen krank im Tierheim von einer "Züchterin" abgegeben worden. Er hatte Giardien und kämpft mit einer Futtermittelallergie, die sich auch in starkem Durchfall auswirkt. Deswegen gab ihn das Tierheim München erst heraus, als seine Probleme erkannt waren und richtig behandelt werden konnten. Das finde ich schon sehr stark von diesen Leuten. Jetzt schauen wir halt bei seinem Futter, daß kein Getreide und kein Reis enthalten ist. Und nach draussen darf er nicht. Das haben sich die Tierheimleute wegen der Allergien ausbedungen.

Janosch

Er hat sich ja schnell bei uns wohl gefühlt und schon am zweiten Tag meinen Sitzplatz als bevorzugten Aufenthaltsplatz auserkoren ;-)
Schön ist er natürlich auch, ist sogar ein Coonie.

Zuhause bekam der jetzt Janosch genannte aber eine Giardien Reinfektion. Mit der Unterstützung des Tierarztes und viel Geduld bekamen wir das in den Griff. Nun dauerte es nicht mehr lange und der Bursche wollte in den Garten. Irgendwann gaben wir nach und liessen ihn auch hinaus. Brav blieb er zwei Monate lang in unserem Garten. Über den meterhohen Maschendrahtzaun hüpfte er ja nicht, was uns schon wunderte, nachdem er nicht unsere erste Katze ist. Eines Tages sah ich ihn dann aber doch in Nachbars Garten. Da holte ich ihn sofort zurück. Das wiederholte sich und beim dritten Mal sprang er sofort hinter mir vorbei und zurück in unseren Garten, als ob er ein schlechtes Gewissen gehabt hätte. Nur sein Weg war doch bemerkenswert. Von unserem Kompost hüpfte er auf das Dach unseres Gartenhauses und an abgestorbenen Thujen des Nachbars in dessen Garten. Zurück auf dem gleichen Weg.

Janosch

Janosch auf dem Gartenhaus

Teo

Am 24.2.2007 war es soweit. Meine frühere Freundin fuhr gemeinsam mit dem Sohnemann ins Tierheim, während ich mit dem Fahrrad meine Kilos bekämpfte. Prompt hatten sich die beiden verkuckt. Nachdem ich also zurückkam hieß es sofort duschen und ins Tierheim. Da war dann also Teo, ein lieber und schüchterner halbangora Fundkater. Ungefähr ein Jahr alt und die erste Nacht bei uns hat er natürlich schon hinter sich. Obwohl ich bei Katzen aus dem Tierheim mit ein paar "Macken" rechne, fühlt er sich offensichtlich schon wie zuhause. Wenn jemand von uns aufsteht, ist er schon hoch, geht mit und wuselt um die Beine. Er wiegt nur drei Kilo und ist richtig zart. Bestimmt fühlt er sich wohl und nach einer Eingewöhnungszeit darf er dann auch in den Garten. Da wird dann die Macke, von der sie im Tierheim erzählt haben, zum Vorschein kommen. Er mag keine anderen Katzen.
Und jetzt kommt das Traurige. Am 18.12.2007 kam Teo nicht mehr nach Hause. Auf meine aufgehängten Vermisstenanzeigen rief eine Frau an und erzählte, daß sie am 18.12. eine tote Katze auf der Straße vor ihrem Haus gefunden und der Polzei gemeldet hatte. Die Beschreibung passt auf Teo. Von der Polizei wurde Teo bei der Gemeinde abgegeben und dort ein Photo gemacht. Das Photo bekam ich nun per Mail. Es war Teo.
Etwas seltsam erscheint mir nur, daß in einer 30er Zone an einer Rechts vor Links Kreuzung eine Katze von einem Auto erfasst und getötet wird.
Auch verblüffend ist für mich, daß nicht nach einer Tätowierung geschaut wurde. Damit wäre Teo bei Tasso sofort identifiziert worden. In dem Polizeirevier steht nicht einmal ein Internetanschluß für so etwas zur Verfügung.

Teo

Das war der liebe Teo

Ricky

Ab dem 19.12.2003 war Ricky der Nachfolger von Pepe. Das hat sich im Verlauf eines dreiviertel Jahres so entwickelt. Erst besuchte er uns immer in unserem Garten. Mit der Zeit gewöhnte er sich an, seine Zeit bei uns zu verbringen. Dann schlief ein halbes Jahr mit Ausnahme von vielleicht fünf Nächten in unserem Garten unter dem Freisitzdach auf dem Polster einer Gartenbank. Selbst bis minus zehn Grad hielt er das so. Allerdings morgens und abends um sechs rum war er weg. Da ging er zu seinen Dosis zum Fressen. Das hatten wir mit denen nämlich abgesprochen, dass wir ihn nicht füttern.
Im Dezember 2003 zogen seine Dosis weg und sein Frauchen fragte uns, ob wir Ricky übernehmen, weil er ja doch ständig bei uns ist. Nachdem er schon etwa 14 Jahre alt war, müsste er sich nicht mehr umgewöhnen und er hätte sich uns ja sozusagen ausgesucht. Das hatte ich immer so formuliert: Ricky will uns adoptieren. Und daher öffneten wir wieder regelmässig Dosen und Ricky brauchte nachts nicht mehr in der Kälte im Garten zu schlafen.

Im Juli 2006 begann Ricky an einer Lähmung zu leiden. Der erste Tierarzt meinte nur, daß er zu dick sei. Nun, 6 Kilo sind schon viel, aber als wir ihn übernahmen, war er noch schwerer. Dann konnte er nicht mehr springen, nicht mehr gehen ohne einzuknicken. Der zweite Tierarzt ließ das Blut untersuchen und fertigte Röntgenaufnahmen an. Es war aber kein Befund erkennbar. Als der liebe Ricky durch die Lähmung seine Hinterbeine nur noch nachziehen konnte, kamen auch Verdauungsprobleme hinzu. Nun haben wir ihn am 20.7.2006 noch schweren inneren Kämpfen einschläfern lassen. Sein Bewusstsein war so hell und seine Augen so wach.

In seinem geliebten Garten liegt er hier. Die hellen Flecken am Fell kommen von der Sonne, die er sich so gern auf den Pelz scheinen ließ.

Pepe, il nostro gato nero e morto

Am vierten August 2002 hat uns Pepe nach sieben Jahren verlassen. Sein Nierenversagen war nicht heilbar. Nachdem wir ihm sein Dasein fünf Wochen lang mit täglichen Infusionen und Spritzen ohne Schmerzen und Leiden noch lebenswert erhalten konnten, nahm er drei Tage keinerlei Nahrung mehr zu sich. Am Morgen ging er nach kurzem Lebenskampf allein über die Brücke.

Was jetzt kommt, sind leider nur noch schöne Erinnerungen an einen unsagbar lieben Peppino, Pepinello.

Pepinello

Pepe auf dem Stumpf der Zierkirsche, auf der er immer so toll klettern konnte.

Er kletterte überall hinauf und kam auch immer wieder leicht herunter. Er sprang auch immer von unserem Freisitzdach mit zweieinhalb Meter auf den Boden. Nachdem er einmal einen Beckenbruch hatte, war das natürlich schwierig. Manchmal hatten wir den Eindruck, dass er beim Runterspringen wieder Probleme mit dem Becken bekam. Dann fragte ich ihn immer wenn er herunter wollte: Magst runter? Dabei stellte ich mich so hin, dass er auf meine Schulter hüpfen konnte. Nun bückte ich mich und er sprang auf den Boden. Ein tolles Team waren wir schon.

Als meine frühere Verlobte und ich eines Sonntagmorgens beim Frühstück sassen, sagt sie zu mir: "Da sind Enten draussen auf dem Weiher". Jetzt klickert mein Gehirn, aber der erste April war am Sonntag vorher. Also schau ich raus und sehe ein ganz liebes Entenpaar auf unserem kleinen Weiher. Herrlich anzuschauen, wie sie da kucken und mit dem Schnabel zart im Schlamm wühlen, sich strecken und nur noch der Schwanz nach oben zeigt. Jedenfalls habe ich mal die Kamera geholt und die beiden auf einem Bild festgehalten. Nach einer Weile sehe ich durch die andere Terrassentür, wie Pepe daher schwanzelt. Naja, er sieht die beiden und pirscht sich ran. Der Schwanz steht hoch und wird immer dicker. Als er auf so ein bis eineinhalb Meter ran ist, schwappt das Wasser plötzlich ganz gewaltig und die beiden Enten fliegen davon.

Eigentlich ist es verständlich, dass Pepe so reagiert hat. Die Enten kannte er bisher ja nur nackt und gebraten. Angezogen hatte er bei uns ja noch keine gesehen ;-)

Bekleidete Enten zu Besuch

Bekleidete Enten zu Besuch.

Unser Pepe war a Hund. Einmal hatte meine Süsse für das Abendessen fünf Stücke Rindfleisch in der Küche vorbereitet und gewürzt. Natürlich hatte sie ausserhalb der Küche auch noch etwas zu erledigen. Als sie wieder zurückkam entfuhr ihr ein entsetzter Schrei. Hatte sie doch unseren Pepe entdeckt, wie er auf der Arbeitsplatte steht und das Fleisch vor ihm. Sie scheucht ihn aus der Küche und meint, es wäre nochmal gut gegangen. Erst als sie das Fleisch in die Pfanne legte, fiel ihr auf, dass ein ganzes Stück fehlte. Naja, das Zwiebelfleisch hat uns trotzdem hervorragend geschmeckt. Aber Pepe war so ungefähr zwei Stunden total erledigt, bevor er sich wieder zum Spazieren auf den Weg machte. So vollgefuttert war er wohl.

Schnurri, unsere erste Mieze

Im Juli 1974 bekamen wir so ein kleines zehnwöchiges Knäuel und tauften das Katerchen nach seinem häufigsten Geräusch "Schnurri". Da wir beide arbeiteten, war er untertags allein und schlief sich in dieser Zeit so durch. Aber er fühlte sich schon wohl und hatte dann natürlich umso mehr Aufmerksamkeit, wenn wir heimkamen. Was er liebte, war natürlich auch unser kleiner Weiher im Garten. Da musste ich dann eine Draht- Spinnennetz Konstruktion bauen, um unsere Fische vor ihm zu schützen. Als er ein bißchen größer war, baute ich ihm eine Hühnerleiter. Über die konnte er dann tagein/ tagaus bei unserem kleinen Toilettenfenster raus und rein. Obwohl er sterilisiert war, kam er einmal nach Weihnachten zwei Wochen lang nicht nach Hause. Interessant war, daß er unser Auto am Geräusch erkannte. Wenn ich abends noch im Rechenzentrum war und erst heimkam, wenn meine Frau schon schlief, rannte er beim Geräusch unseres Autos quer über das Bett runter vor die Haustüre, um mich zu begrüßen. Dabei war unser Auto nicht das Einzige, das bei uns vorbei zu den Garagen fuhr. Allerdings wurde er nicht einmal drei Jahre alt. Etwa fünfzig Meter von uns war eine Gärtnerei. Als er dann wieder mal länger weg war, haben wir ihn natürlich wieder dauernd gesucht, bis uns einer der Gärtner nach seinem Aussehen fragte. Als getigertes Katerchen mit weißen "Stiefelchen" und seinem Pfefferschnäuzchen war er ja gut zu beschreiben. Dann erzählte uns der Gärtner, daß sie unseren Schnurri begraben hatten, weil ihm durch so ein automatisches Gewächshausdach die Wirbelsäule zerdrückt worden war.

Schnurri

Hier sieht man den "wohlerzogenen" Schnurri, wie er mit der Pfote den Store zur Seite schob, um auf die Wohnzimmerheizung zu hüpfen.

Wie man einer Katze eine Pille verabreicht...(zum Lesen und ein bisschen Schmunzeln)

Ein Restfleischverwerter (zum Lesen und Lachen)

Die Regenbogenbrücke (eine Geschichte für Tierliebhaber in traurigen Situationen)

Katzen FAQ
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